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Bis heute gibt es kein Fischereischiff mit LNG-Antrieb. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Standardsystems, das für die gängigen Fischereischiffe geeignet ist.
Sogenannte „Low cost“-Standardmodule bestehen aus einem LNG Tank und einer Coldbox. Sie sind optimiert für maritime Anwendungen in Bezug auf „Small Scale LNG“. Insbesondere die Positionierung des Tanks auf dem Schiff bildet für die meisten Projekte ein großes Problem. Zusätzlich muss die Positionierung des Tanks an Bord in Verbindung mit dem Ort des zu versorgenden Motors betrachtet werden, da diese signifikante Auswirkungen auf die Peripheriegeräte der Anlage hat.
Durch Übereinstimmungen bei den Anforderungen unterschiedlicher Schiffsprojekte bietet sich die Möglichkeit für diese Antriebssysteme eine Standardkonfiguration für die LNG-Anlage zu entwickeln. Diese sollen auf der Basis von bestehenden Komponenten und auf modularem Niveau entwickelt werden, um die notwendige Flexibilität zu bieten.
Budget
Arbeitstunden
Projektpartner
Die Standardisierung ist kein selbstständiges Ziel, sondern nur ein sehr effektives Mittel der Kosteneinsparung. Die Konstruktionskosten werden drastisch begrenzt, Module können in größeren Serien produziert werden und zusätzlich werden die Einbaukosten verringert, weil die Module „pre-piped“ und „pre-wired“ ausgeführt werden können.
Der innovative Charakter des Projekts liegt in der Inventarisierung, Selektion und Konfiguration von überwiegend bestehenden Techniken und Teilen, auf deren Basis „Low cost“-standardisierte Module mit LNG-Tank und Coldbox als Grundlage entwickelt werden können. Ferner sind Standard-Module für Bunkeranschlüsse und für Wasser-/Glykolsysteme eingeschlossen. Zur Effizienzsteigerung werden Ladungsheizungen (Tanker) und Kühlanlagen (Fischräume) als Standardoptionen in die Planung der Module aufgenommen.
Projektpartner
Auf der Basis einer Flottenanalyse werden sechs Schiffe ausgewählt, die repräsentativ für die Fischerei, Binnenschifffahrt und Shortsea sind. Derartige Standardmodule, aus denen ein komplettes System aufgebaut werden kann, bestehen zurzeit nicht. Bei der Bestimmung der Standardmodule werden die spezifischen Merkmale und das operative Profil der sechs repräsentativen Schiffe berücksichtigt, sodass neben einer optimalen Sicherheit auch ein minimaler Verlust an Frachtraum gegeben ist. Ein solches Vorgehen, insbesondere die Entwicklung von Standardmodulen ausgehend von den Übereinstimmungen zwischen den Schiffen und ihren speziellen Anforderungen, führt zu einer Vereinfachung der individuellen Anlagen. Das Potential die Kosten und die Risiken signifikant zu senken, ist groß. Ziel ist eine Reduzierung von > 30% für Module und Anlagen.